Die Entwicklungsfähigkeit des Gehirns wird genutzt durch eine Stimulation mit Hochfrequenzfilterung und Lateralisierung der Klangsignale. Dies wirkt auf die neuronalen Verknüpfungen, auf die Hörbahnen und gleichzeitig auf das Sprachzentrum. Aufmerksamkeit und Motorik werden angeregt. Bei regelmäßigem Training formen sich prägende Einflüsse. Das Training mit Musik eignet sich für Patienten ab einem Jahr, das Sprachtraining für Patienten ab 3 Jahren.
Das AUDIVA Training wirkt dreifach:
Förderung der Konzentration: Musik hat eine starke Wirkung durch die Verbindung der Hörbahnen mit dem Satmmhirn (vegetatives Nervensystem) und dem limbischen System (Sitz der Gefühle).
Förderung der Hörverarbeitung: Die Lateralisierung fördert das Richtungshören, die beidohrige Hörverarbeitung und die Zusammenarbeit der Gehirnhälften. Zusätzlich fördert die Hochtonfilterung Aufmerksamkeit, Wahrnehmungstrennschärfe, die auditive Speicherfähigkeit und eine Senkung der Geräuschempfindlichkeit.
Förderung der Sprachverarbeitung: Durch die Hochtonfilterung werden die Konsonanten verstärkt wiedergegeben. Dadurch werden z.B. "t" und "d" oder "g" und "k" besser hörbar und unterscheidbar.
Wem hilft AUDIVA? Einige Alltagsbeispiele von Kindern
Max hört gut, er hört aber selten zu.
Peter liest fließend, versteht den Inhalt jedoch nicht.
Tina zuckt bei einem lauten Geräusch zusammen oder stößt einen Schrei aus.
Stefan verwechselt mit seinen 9 Jahren immer noch links und rechts. Außerdem verdreht oder vergisst er beim Schreiben Buchstaben. Mit 6 Jahren besuchte er die Logopädie, weil er oft T und K verwechselte (Tuh statt Kuh).
Sandro hört den Laut, kann ihn aber nicht mit einem Buchstaben oder Wort verbinden.
Martinas Leistungen (Diktat) sind zu Hause besser als in der Schule, da dort die Geräuschkulisse einfach zu stark ist.
Claudia sitzt oft stundenlang an den Hausaufgaben. Sie träumt und trödelt. Bis sie endlich etwas auswendig kann, dauert es. Leider behält sie den Inhalt selten bis zum nächsten Morgen.
Marianne kommt sehr müde und aggressiv aus der Schule. Alles ist dort so laut und die Stimme der Lehrerin klingt gleich laut wie alle anderen Geräusche.
Andreas spricht immer zu laut. Einen Rhythmus korrekt nachzuklatschen gelingt ihm nur schwer.
Paul sitzt weiter hinten in der Klasse und wenn er sein Rechenbuch herausnehmen, auf Seite 25 aufschlagen und bei Nummer 7 alle Dreiecke rot anmalen soll, ist er überfordert. er konnte sich die Handlungsaufträge nicht merken.
Diese Kinder benötigen viel mehr Energie, um dem Unterricht aufmerksam folgen und aktiv mitarbeiten zu können.
Mit fortschreitender Unterrichtsdauer wird die Konzentrationsfähigkeit immer geringer und die Belastung bzw. der Stress immer größer.
Und deshalb sind diese Kinder dennoch gesund und munter!