Bobath Therapie in Weißenburg

Das Bobath-Konzept ist ein anerkanntes Behandlungskonzept, das auf neurophysiologischer und entwicklungsneurologischer Grundlage basiert und von Berta Bobath (Physiotherapeutin) und ihrem Mann Dr. Karel Bobath (Neurologe und Psychiater) entwickelt wurde.

Das Konzept wird angewandt bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit angeborenen und/oder erworbenen Schädigungen des zentralen Nervensystems.

 

Das Bobath-Konzept bei Kindern

Die Therapie und Eingliederung betrifft nicht nur Kinder mit Cerebralparesen (zerebralen Bewegungsstörungen wie Spastik, Ataxie, Athetose) sondern auch Kinder mit sensomotorischen Störungen, mit motorischen Entwicklungsverzögerungen sowie muskulären Erkrankungen.

Ausgehend von differenzierten Kenntnissen über Haltungs- und Bewegungsmuster unterstützt der Therapeut den Patienten bei der Verbesserung und Ausweitung seiner Möglichkeiten. Je nach Notwendigkeit können Hilfsmittel zur Unterstützung und Erleichterung für Patient, Eltern und Betreuer eingesetzt werden. Die Behandlung wird so alltagsnah wie möglich durchgeführt. Sie soll in die Bereiche des täglichen Lebens wie Nahrungsaufnahme, Körperpflege, An- und Ausziehen, Fortbewegung übernommen werden (Handling).

Die Anleitung und Beratung der Bezugspersonen ist ein wichtiger Bestandteil des Konzeptes.

 

Das Bobath-Konzept bei Erwachsenen

Nach diesem Konzept werden Patienten mit Krankheitsbildern wie Schädel-Hirn-Trauma, Multipler Sklerose, Parkinson, Ataxie oder Dyskinesie und Störungen des zentralen Nervensystems (z.B. Schlaganfall) behandelt.

Alltagshandeln und konkretes, zielorientiertes Arbeiten sind ein Hauptziel der Ergotherapie. Zur Erreichung dieser Therapieziele sind die Kenntnisse des Bobath-Konzeptes unverzichtbar.

Die Einbeziehung und Beratung der Angehörigen, die Anpassung und Anfertigung von Hilfsmitteln und die Wiedereingliederung in das Umfeld sind wesentliche Bestandteile dieses Konzeptes.

 

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